Samy Molcho hat einmal gesagt: „Der Körper kann nur dahin gehen, wo der Geist
schon mal war.“ Das ist richtig. Leider jedoch kann ein müder und abgekämpfter Geist zunächst einmal nirgendwo mehr so richtig hingehen. Und deshalb ist es wichtig, ihn wieder lebendiger und frischer werden zu lassen. Das kann am schnellsten erreicht werden, wenn wir uns bewegen. Unser Gehirn benötigt viel Sauerstoff und daher kann es schon mal nicht schaden pro Woche 2-3 Mal für 20-30 Minuten walken oder spazieren zu gehen an der frischen Luft. Das Gehirn tankt damit auf.
Bewegung steigert die Aufnahmefähigkeit des Gehirns
Dass Bewegung generell die Fähigkeit des Gehirns unterstützt, beweist zuletzt unter anderem auch die Studie der Universitätsklinik für Psychiatrie der Ruhr-Universität Bochum, die herausgefunden hat, dass Bewegung nicht nur dabei hilft Depressionssymptome zu lindern, sondern auch die Veränderungsbereitschaft (Plastizität) des Gehirns steigert, also die Voraussetzung sich an neue Reize und Informationen anzupassen.
https://news.rub.de/wissenschaft/2021-08-04-psychiatrie-bewegung-bringt-bei-depressionen-das-gehirn-auf-trab
Nicht nur aus diesem Grund, sondern auch aufgrund meiner Erfahrung als Tänzerin, habe ich in meinen Trainings für Auftritt & Verkauf als 1. Modul auf ein Körper – und Bewegungstraining gesetzt, das ich mit Teilnehmer*innen zu Anfang starte, damit die anschließende Rhetorik oder Präsentation wesentlich frischer und überzeugender „rüberkommt“. Mehr als einmal habe ich in meinen persönlichen Trainings die mentale Kraft gespürt, die einem Bewegung zusätzlich gibt, neben der sehr guten Vorbereitung für persönliche Auftritte oder auch Bewerbungsgespräche. Bewegung kann einen sehr schnell aus schlechten Stimmungen herausholen.
Der Körper, vermittelt das innere Mindset und die Ausstrahlung
Daher empfehle ich jedem, der etwas für seinen überzeugenden Auftritt tun möchte, sich zunächst auch mit seinem Körper zu beschäftigen und nicht nur mit der Rhetorik. Denn diesen nehmen wir jeden Tag mit. Wir haben ihn immer dabei. Den ersten Eindruck, den wir vom anderen mitnehmen ist der berühmte erste Eindruck. Es ist der Körper, der ausstrahlt, der ein Gefühl über die Persönlichkeit vermittelt, eine innere Information gibt, eine Intuition. Er drückt aus, wie wir mental denken und wie wir mit uns im inneren Mindset umgehen. Es sind fast nur 100stel Sekunden in denen wir den Körper des anderen wahrnehmen. Das Gesicht, die Augen, die Gestalt. Das Lächeln? Wenn es kommt? Verfügt der Körper über eine vitale Ausstrahlung? Ist er wendig in der Bewegung? Wie ist das Gangmuster? Alle diese Eindrücke sind uns oftmals nicht bewusst. Weder bei uns selbst noch bei anderen. Aber unsere Sinne nehmen diese Eindrücke sehr schnell auf. Schneller als unser Verstand.
Den Körper zielbewusst einsetzen bei Kundengesprächen
Die Bewegungsmuster unserer Körper sind wie Fingerabdrücke und erzählen viel über uns, noch bevor wir das erste Wort gesprochen haben. Je besser wir daher unseren Körper kennen, desto besser können wir ihn in unseren Gesprächen vor Kunden*innen oder Geschäftspartner*innen, bei Führungskräften oder auch bei Mitarbeiter*innen zielbewusster einsetzen. Wenn wir weder besonders erfrischend oder nie lächelnd in Gesprächen auftreten, gewinnen wir keine Überzeugungskraft. Ebenso wenig, wenn zu viel Stress unsere Ausstrahlungskraft vermindert. Diese können wir jedoch durch Bewegung sehr schnell in kürzester Zeit wiedergewinnen.
Schwingen ist eine Grundbewegungsform des Körpers, ebenso wie Springen
Ein 1. Tipp von mir für Ihren persönlichen Auftritt: Ich persönlich schwinge jeden Tag mit den Armen vor und zurück, um meinen Kopf freizubekommen und ich verbinde es mit Trampolin springen. Dies kann man in unterschiedlichsten Abfolgen und Varianten durchführen. Dies haben bereits auch schon zahlreiche Geschäftsführer*innen, Mitarbeiter*innen oder Fach – und Führungskräfte in meinen Trainings erlebt. Wie frei ihre Köpfe allein nur in wenigen Sekunden durch Schwingen werden und wie frisch und fit sie sich schnell fühlen. Schwingen eignet sich besonders gut kurz vor Präsentationen oder Auftritten auf der Bühne. 3 Minuten Schwingen senkt enorm das Lampenfieber und verändert in wenigen Sekunden Ihre Ausstrahlung, denn sie wirken bereits am Anfang frisch und schwungvoll. Das Lächeln erfolgt von selbst, weil sie Spaß haben am Schwingen. Es ist eine freie Bewegung. Im Gegensatz zu geschlossenen Bewegungen.
Schwingen ist eine Grundbewegungsform des Körpers. Er hat es in Kindertagen auf zahlreichen Schauckeln erfahren. Er verbindet mit Schwingen in der Regel viel Freude und Spaß. Das Gehirn nimmt diese positive, entspannte Emotion auf und leitet sie als Erfahrung weiter. Als Kinder waren wir allesamt auf Schauckeln. Warum? Weil es Spass macht zu schwingen. Schwingen bringt positive Gefühle, weil es sich leicht anfühlt. Wenn Sie schwingen, können Sie nicht denken. Probieren Sie es aus. Der Körper übernimmt die Führung über das Gehirn.
Nutzen Sie ein Trampolin, um Spass und Freude zu bekommen
Ein weiterer Tipp für Ihre beste Performance: Vielleicht haben Sie Lust, Trampolin zu springen und zu schwingen – so, wie in Kindertagen.Trampolin springen trainiert die Ausdauer und Sie können gleichzeitig an Ihrer Ausstrahlungskraft arbeiten. Während Sie springen, können sie gleichzeitig mit den Armen schwingen. Hören Sie dabei Ihre Lieblingsmusik – sie werden sehen, dass sich Ihre Stimmung verändert. Nach und nach finden Sie Ihren Sprung – und Schwungrhythmus und sie absolvieren gleichzeitig ein sehr effektives Ausdauer-Kraft- und Ausstrahlungstraining.
Fangen Sie langsam an, und bleiben Sie am Ball
Bleiben Sie am Anfang nur auf dem Trampolin stehen und fangen sie leicht an zu wippen. Spüren Sie zunächst nur die Federung des Trampolins und wippen in Ihrem Rhythmus. Nur ein wenig und dann etwas mehr, so wie Ihr Körper es vermag. Wenn Sie mehr können, fangen Sie langsam an etwas zu springen, nur soviel wie die Füsse kurz abheben. Schonen Sie Gelenke und Muskeln und versuchen Sie nicht so hoch wie möglich zu springen. Am Anfang kennt Ihr Körper diesen Bewegungsablauf nicht. Lassen sie ihm Zeit sich zu gewöhnen. Probieren Sie aus, was Ihnen guttut. Der Körper lernt Offenheit, Freude am Springen und Sie werden spüren, dass sich auch Ihre mentale Haltung verändert. Natürlich sollten Sie die Trainingseinheiten 2-3-mal in der Woche wiederholen und es nicht bei einem Mal belassen. Es reicht, wenn Sie mit 2 Minuten springen beginnen. Dann können Sie je nachdem wie gut Ihre Kondition ist, die Zeit verlängern. Geben Sie auch Ihrem Herzen Zeit sich zu gewöhnen. Wenn ein Herz diese Übung für Ausdauer noch nicht kennt, braucht auch dieses Zeit. Wenn Sie einmal angefangen haben, werden Sie merken, dass Sie mit viel Spass so konzentriert bei der Sache sind, dass Sie in 2 Minuten die Welt vergessen und Sie werden sich fühlen, wie in Ihrer Kindheit, selbstvergessen, fröhlich, Spaß haben am Springen und Schwingen. Denn Ihr Körper wird sich erinnern. Danach fühlen Sie sich in jedem Fall frischer und vitaler. Kleine Trampolins finden Sie im Handel und sind einfach aufzubauen auch bei kleinen Räumen und große Trampolins eignen sich natürlich für die gesamte Familie. Da sind Ihre Kinder eh schon dabei.
Wenn Sie weitere konkrete Tipps für Ihre Trainingsabläufe erfahren möchten, vereinbaren Sie gerne ein erstes Beratungsgespräch für einen 30-Minuten-Video-Call per Zoom. Die Abläufe kann ich Ihnen gerne auch per Video vermitteln.
In meinem nächsten Artikel werden Sie erfahren warum Bogensätze die hohe Kunst der Rhetorik sind. Was ein Bogensatz ist. Und wie Sie damit Kunden*innen oder Geschäftspartner*innen bei Ihrem persönlichen Auftritt überzeugen.
Mehr zu meinen Trainings über Auftritt & Verkauf finden Sie unter:
www.publicvoices.de